"What was the reason you wanted to become a lawyer?" I'm asking Andres a local from from Santa Tecla, El Salvador. "You want to hear my honest answer?" He asks with a smile.
"Claro!" I responded.
"Yes well, actually the reason why I am a lawyer is because I like wearing a suit" he responds.
We look at each other and start laughing out loud.
"Haha, so you are the Barney Stinson of El Salvador " I'm telling him 😂.
(...)
"How awesome is this moment? Being on top of a volcano in central america, overlooking Honduras and Nicaragua - dancing to a mix of german, salsa, hip hop songs while seeing the sunset with my new friend from germany" Andres is telling me while we are dancing on the volcano.
Andres is a Salvadorian guy from Santa Tecla. I met him randomly one week before. And we stayed in touch - and then decided to go spontaneously on a roadtrip together.
.. about our Roadtrip:
Andres treffe ich gegen Mittag in Santa Tecla.
Mit meinem Backpack aufgeschnallt geht es schnell in Richtung Busstation. Mit dem lokalen Bus geht es von Santa Ana ach Santa Tecla.
Vor einem Supermarkt haben wir uns verabredet.
Andres ist sehr spät dran.
Es vergeht eine gute Stunde bis Andres im Supermarkt ankommt.
Dieser Moment ist einfach zu lustig, ich laufe durch den Supermarkt auf und ab. Die Locals schauen mich belustigt an. Was macht die wohl hier? Kann ich förmlich in ihren Gedanken lesen. Auf was/ wenn wartet Sie wohl?
Der Supermarkt ist in der Mitte von Santa Tecla einem super untouristischem Ort.
Santa Tecla ist quasi ein kleiner Vorort von El Salvador.
Nach dem eine gute Stunde rum ist und ich die Auswahl aller el salvadorianischen Cafés gecheckt habe, taucht Andres auf:
"Hey im so sorry being late"
Erklärt er mir. "I had a horror of Day, i have to tell you. But first let's get some snacks for the travels"
Im Supermarkt suchen wir ein paar Snacks/Getränke für die Reise.
"Do you like red wine?" frage ich Andres.
"Absolutely" Andres responds.
Er hat so eine nette Art.
Ich merke wie wichtig ihm dieses Treffen ist. Zugleich habe ich gar keine Bedenken das dieses Wochenende nicht, nicht großartig werden würde.
"I've never met a person from germany" antwortet er.
"Wow, now im under pressure!" antworte ich.
Wir steigen in sein Auto ein.
"Was denkst du? Ich kenne einen richtig guten Imbiss für Mittags" sagt er.
"Das klingt super! Lass aufjedenfall dort stoppen" antworte ich.
Bepackt mit zwei/drei Hotdogs machen wir uns in Richtung Highway in Richtung Süden.
Im Auto gibt es selten einen stillen Moment. Ich fühle mich bei Andres super wohl. Wir spielen verschiedenste Lieder. Grölen zur Musik und genießen die Landschaft um uns herum.
Gegen Nachmittag erreichen wir den El Cuco Strand. Ohne eine Unterkunft gebucht zu haben laufen wir am Strand entlang.
Auf google maps hatte ich zuvor gesehen das es ein Hostel in der Nähe gibt.
Der Strand Playa las Floras ist traumhaft. Palmen und Sandstrand. Ebenso gibt es kleine Restaurants am Strand.
Der Sonnenuntergang ist fast vorbei als wir am Strand ankommen. Daher entscheiden wir uns schnell in die Badekleidung zu wechseln und ins Meer zu springen. Traumhaft einfach nur traumhaft. Jede einzelne Welle haut uns tierisch um und macht es fast unmöglich nach draußen zu schwimmen.
In Videos sieht das Meer immer so traumhaft aus. Aber wenn man vor Ort ist und versucht, wirklich rauszukommen wird einem schnell bewusst wie hart es ist überhaupt ansatzweise rauszukommen.
"You know few years ago, I would not had done this - driven to a different part of the country" "Because of the criminality. That would had been to dangerous"
"Wow"
Das lässt mich sprachlos.
Ich weiß nicht genau was ich sagen soll.
Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Wie es wohl ist in einem Land aufzuwachsen in dem Sicherheit keine Selbstverständlichkeit ist.
Umso froher bin ich, das ich Andres kennengelernt habe und wir zusammen diese Reise machen.
Es ist einfach was anderes ein fremdes Land mit einem Local zu erkunden.
Wir haben soviele interesante Gespräche.
Andres arbeitet als Lawyer in Santa Tecla und hat neben seinem Job noch verschiedene andere Projekte. Zum Beispiel hat er zusammen mit Freunden eine Firma welche Produkte ( Lebensmittel wie Käse, Fleisch ) distribuiert. Ich merke schnell Andres ist super smart, gebildet und arbeitsfreudig.
"I told you! Miriam, you have so many stories to tell!" sagt Andres.
Ich weiß nicht was ich erzählt hatte in dem Moment. Aber ich bin total berührt wie arg Andres sich freut meine Geschichten zu hören.
"You know I would never travel that much like you, but knowing you now is awesome. I feel super happy that we met!"
Während wir im Meer rumplanschen geht langsam die Sonne unter.
Solamgsam machen wir unseren Weg aus dem Wasser. Ziehen uns etwas wärmeres an und genießen unseren Rotwein und Anti Pasti am Strand.
Dieser Ort ist ein Traum.
Neben ein paar locals ist niemand am Strand. Alles sehr ruhig.
Andres und ich sprechen viele verschiedene Themen an und genießen den Abend.
Am nächsten morgen werden wir beide ungefähr gleichzeitig wach. Es dauert keine Sekunde und wir haben uns blitzschnell umgezogen um keine Zeit zu verlieren. Es ist ungefähr 7:00 Uhr morgens. Die Ruhe vor dem Sturm - der Strand ist wie leer gepustet.
Einfach magisch. Wir laufen ein bisschen den Strand auf und ab. Dabei entsteht dieses lustige Foto.
Wir beide sind noch soo verschlafen. Unglaublich. Eins der kleinen Restaurant macht Frühstück. Das klingt nach einer super Idee.
Wir gehen schnell zu unserem Zimmer ziehen uns um und setzen uns dann an dieses herrliche Café.
Ein typisches El Salvadorianisches Frühstück wartet auf uns: Cafe, fritierte Banane, frijoles schwarze Bohnen, Spiegel Eier, Avocado und Tortillas. Das alles und Meerblick - mehr braucht man gerade nicht.
Nach dem Frühstück geht's Richtung Conchagua.
Das coole an der Zeit mit Andrés ist, das wir uns ohne viel Rumgeplane verstehen.
Es ist super entspannt. Bis nach Conchagua ist es nur knapp eine Stunde. Wiedermal sitzen wir im Auto und genießen die Zeit. Es ist so spaßig. Ich weiß schon gar nicht mehr über was wir alles geredet haben.
In Conchagua angekommen, parken wir das Auto bei ein paar locals im Hof.
Andres ist zurecht etwas besorgt. Natürlich ist es nicht soo sicher in El Salvador. Bzw. woher soll er es wissen, wenn es generell nicht so normal ist im Land zu reisen.
Aber die Locals sind super vertrauenswürdig und so parken wir das Auto dort.
In einem der kleinen Tante Emma Läden, kaufen wir unser Proviant ein.
Bisher hat unser spontaner roadtrip super funktioniert. Auch hier fügt sich wieder einmal alles.
Wir kaufen Wraps, Sardinen Tomaten und ein paar Snacks ein. Das sollte reichen für heute Mittag, Abend und fürs Frühstück hatten wir noch Obst und Müsli.
Auf der Spitze werden wir zelten.
So stapfen wir beide mit unseren Daypacks die Straße entlang, bis wir an die Kreuzung zum Startpunkt gelangen.
Der Weg schlängelt sich den Berg hoch.
Laut Google Maps sollte es nur ca. 2,5 Stunden dauern. Nicht zu lange.
Wir vertreiben uns die Zeit mit singen, quatschen.
Geschichten über das Leben in El Salvador oder in Deutschland tauschen wir aus. Was ist die Verbindung zwischen El Salvador und den USA, warum hat El Salvador den Bitcoin.
Und so vertreiben wir uns den Aufstieg.
Wenige Zeit später kommt ein Pick Up näher.
Andres zögert nicht und versucht zu hitchhiken. Das funktioniert - ein Pärchen was hier im Gebirge lebt nimmt uns mit.
" Wooow, wie coool ist das bitte" mit dem Pick Up fahren wir die Straße weiter hoch. Bis wir an den eigentlichen Startpunkt von Conchagua gelangen"
Nach dem der Pick Up uns runterlässt können wir nochmal an einem kleinen Kiosk Wasser kaufen. Das ist mega gut, den ab hier sind es immernoch 1,5 Stunden.
Die Google Maps Einschätzung stimmt natürlich nicht so wirklich.
Gegen 14 Uhr sind wir auf der Spitze und freuen uns.
Der Ausblick ist einfach überragend. Von hier oben kann man auf mehrere kleine Inseln blicken. Die Inseln gehören zu Nicaragua und Honduras.
Unser Frühstück liegt schon eine ganze Weile zurück, deswegen machen wir uns dran unsere Wraps vorzubereiten.
Hier oben auf der Spitze ist einfach alles traumhaft. Einfach ein paar einfache Wraps zu essen macht uns schon richtig glücklich.
Danach sitzen wir einfach nur auf der Aussichtsplattform und genießen die Aussicht. Mehr braucht es heute nicht mehr.
Unser Zelt bauen wir schnell auf. Leider haben wir vergessen Schlafsäcke dazubuchen. Daher wird es während der Nacht ziemlich frisch.
Am nächsten morgen geht's zurück. Mit einem Stopp in la Union machen wir uns über El Cuco auf den Rückweg.
Ich bin super froh, Andres kennengelernt zu haben. Ich glaube nicht jeder würde einfach so mit einem "fremden" einen roadtrip machen. Aber ich hatte ein gutes Gefühl. Ebenso hatten wir vorab kurz telefoniert und hier habe ich Andres erzählt das ich es mega fände, diesen roadtrip mit ihm zu machen als Freunde.
Jetzt weiß ich einfach, einen Freund in El Salvador zu haben. El Salvador ist besonders wegen Menschen wie Andres ein Land was mich langfristig begeistert.
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